Seit Jahren steigt die Zahl der Megapixel bei Kameras und Smartphones und man hat das Gefühl, dass ein Wettstreit unter den Herstellern voll im Gange ist. Doch richtet sich wirklich die Bildqualität nach der Zahl der Megapixel und müssen große Auflösungen sein?
In der Regel steigt mit der Auflösung auch die Detailtiefe der Aufnahmen. Jedoch kommt es hier auch auf weitere Kamera-Faktoren wie den Fokus, die Rauschunterdrückung und die Helligkeitseinstellung an. Eine hohe Megapixel-Zahl alleine schafft noch kein detailliertes und gutes Bild. Hier spielen die Qualität der Objektive und die Fotokomposition eine entscheidende und nicht unerhebliche Rolle.
Auch mit einer geringeren Auflösung kann man beispielsweise seine Bilder ohne Probleme ausdrucken: Prints im Postkartenformat und selbst in DIN A4 Größe wirken noch gestochen scharf. Erst bei Postergrößen ab DIN A3 lassen sich die ersten kleinen Unschärfen entdecken.
Beachten sollte man dazu, dass eine hohe Auflösungsrate mehr Speicherplatz benötigt.
Wer also nicht vorhat, seine Fotos als Riesen-Poster auszudrucken oder extreme Ausschnittsvergrößerungen plant, der kann auf eine Kamera mit hoher Megapixelanzahl getrost verzichten. Wie man sieht, kommt es immer darauf an, für welche Zwecke man die Fotos nutzen will.
Ich selbst bin mit unterschiedlichen Kameras älteren Baujahres mit diversen Auflösungsraten (6, 10, 12, 16 und 20 Megapixel) unterwegs gewesen. Diese reichten und reichen für meinen Gebrauch mehr als völlig aus.
Anhand einer über 10 Jahre alten Sony Alpha 300 mit einer Bildauflösung von 10,2 Megapixel (effektiv) möchte ich aufzeigen, welche schönen Aufnahmen mit dieser Kamera möglich sind und dass die "Alten" noch "ganz schön was drauf haben".
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Zur Geschichte der Sony Alpha 300 und Co.:
Im Jahr 2008 erschien - neben der Alpha 200 und Alpha 350 – die Alpha 300. Zuvor bestand das Alpha-System aus lediglich zwei Produkten: Die schon in die Jahre gekommene Alpha 100 und die semiprofessionelle Alpha 700.
Alle drei neuen Alphas sind technisch auf dem gleichen Niveau: Was die Alpha 350 von der 300 unterscheidet, ist die Pixelanzahl und der einzige nennenswerte Unterschied zwischen der 300 und 200 ist die Live-View-Funktionalität.
Die Alpha 300, sowie ihre zwei „Geschwister“, besteht aus einem solide verarbeiteten Kunststoffgehäuse, besitzt kompakte Abmessungen und einen guten Handgriff, der für ein stabiles und sicheres Handling sorgt. Sie arbeitet mit einem 9-Feld-AF mit zentralem Kreuzsensor. Verschlusszeit: Max. 1/4000s und eine kürzeste Blitzsynchronzeit von 1/160s. Der Empfindlichkeitsbereich bewegt sich von ISO 100 bis ISO 3200.
Die technischen Daten entsprechen zwar nicht mehr dem heutigen Standard, sind aber keineswegs ein Grund, dass Kameras ihr Dasein in verstaubten Schränken fristen oder als Ausstellungsstücke hinter irgendwelchen „Museumsvitrinen“ aus einer längst vergangenen Zeit (aus heutiger Sicht) dienen.
(Quelle: Sony α Fotoschule, Frank Späth, 2008)
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Auf dieser Seite -ähnlich wie beim Menü „Auf die Linse gebracht“- habe ich Fotos zusammengestellt, die ich einst mit einer Alpha 300 und den dazugehörigen Objektiven gemacht habe.
Es stellt sich bei näherer Betrachtungsweise wahrhaftig die Frage:
Wie viele Megapixel braucht der Mensch wirklich?
LANDSCHAFTEN, WASSERLANDSCHAFTEN & WEGE:
WALD & BÄUME:
GRÄSER, BLÄTTER, PFLANZEN & BLÜTEN:
TIERE:
NUTZFAHRZEUGE (in der Natur aufgenommen):
PFLÖCKE: