Erste Herbstaufnahmen in der neuen Heimat

Bäume in ihren Hebstkleidern
Bäume in ihren Hebstkleidern

 

 

Es ist noch nicht lange her, dass ich aus dem Selfkant (NRW) hier im Schwarzwald gelandet bin. Das Leben hat mich in dieses Traumgebiet, in den mittleren Schwarzwald, geführt.

Tatsache ist, dass diese Region Vieles zu bieten hat. Die Möglichkeiten auf Naturwunder zu stoßen, scheinen hier schier unendlich zu sein. Auf meinen Touren per Pedes und ab dem nächsten Jahr auch per Rad werde ich über diese wunderschöne Landschaft schreiben und das Geschriebene fotografisch untermalen.

 

Zugegeben: Ich bin noch nicht ganz angekommen. Nicht alles ist nach dem Umzug ausgepackt und befindet sich an seinem Platz, jedoch eine Kamera habe ich in all der Zeit stets griffbereit gehabt und so habe ich es mir - trotz allen Stresses - nicht nehmen lassen in jeder freien Minute in die Natur zu gehen und zu fotografieren.

Auf der Suche nach geeigneten Motiven brauche ich nicht allzu lange zu warten, denn die Natur hält viele kostbare Schätze bereit. Ich lasse mir Zeit, beobachte alles genau. Auffällig ist die hier frische, klare und kühle Luft. Sie ist guter Qualität, denn die Bäume sind von Flechten ummantelt. Mancher "Flechtenknäuel" ist so schwer, dass er bei der geringsten Luftbewegung zu Boden fällt.  Reine Luft durchströmt meine Lungen. Das Atmen tut gut. Hier geht es steil bergauf und bergab, das ist gut für die Kondition.

 

(Info: Alle Bilder wurden mit einer Sony RX10 MI aufgenommen & lassen sich per Anklicken vergrößern)

 

 

 

 

Flechtenwelten:

 

Das Holz ist ein sehr wichtiger Rohstoff. Bäume, die gefällt wurden, liegen nun stapelweise als Brennholz an Wegesrändern. Die noch stehen gebliebenen Wurzeln geben imposante Gebilde ab. Sie dienen nun als neuer Lebensraum für diverse Lebewesen. Riesige Granitblöcke befinden sich in Hanglage und werden durch  Bäume und Wurzeln an einem weiteren Abrutschen gehindert. Hier sieht man deutlich, was diese holzigen Geschöpfe für eine Arbeit leisten und wie immens wichtig sie sind für die hiesige Region.

 

Die Region der Hanglagen:

 

 

Auch ein Blick gen Boden eröffnet einem wunderbare Einblicke in die Natur. Der Herbst läutet nicht nur eine Pause ein: Pilze und so manche Blüten lugen noch hervor. Bei genauerem Betrachten sieht man aber, dass auch die Vergänglichkeit des Lebens keinen Halt macht.....

 

 

Wenn ich draußen unterwegs bin, vergesse ich beim Fotografieren und bei meinen Naturbeobachtungen die Zeit. Ich befinde mich ganz bei mir, denn ich gehe ohne Gedanken, also "gedanken-los", durch die Landschaft. Ich spüre die Nähe zu etwas Höherem: Hier haben die von uns menschengemachten Probleme keinen Platz, denn sie verlieren jegliche Bedeutung.

Ich befinde mich mitten im Wald, gehe einen kleinen Pfad hinab und plötzlich tut sich die Landschaft auf und man blickt in die Weite....

 

Herbstiche Landschaftseindrücke:

 

Bevor ich den Heimweg antrete, komme ich an eine Wiese vorbei. Verschiedene Wildblumen wiegen sich im Wind.

Beschwingt vom Erlebten kehre ich in das derzeitige Domizil zurück und freue mich bereits auf das nächste Foto-Abenteuer....

 

Buntes vom Winde verweht zum Schluss:

 

"Wer sich für die Natur keine Zeit nimmt, wird sie auch nie richtig verstehen lernen."

(Homepageherausgeberin, *1966)

 

 


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