Zu Besuch in Donaueschingen

Als ich meinen Wagen an einem freien Parkplatz in der Nähe des alten Lyceums parke, regnet es gerade nicht. Grau ist die himmlische Kulisse. Trotz des nicht allzu guten Wetters, habe ich mir vorgenommen, die Kreisstadt Donaueschingen näher kennenzulernen. Die Stadt blickt auf eine über 1000 Jahre alte Geschichte zurück. Bekannt ist Donaueschingen durch die Donauquelle. Die Donau, die der zweitlängste und zweitgrößte Fluss Europas ist, durchfließt 10 Länder und mündet nach 2857 km ins Schwarze Meer.

 

Bevor ich zur Donauquelle gehe, schlendere ich ein wenig durch die Stadt.

 

 

 

 

 

Die ersten Eindrücke von Donaueschingen Richtung Schloss & Donauquelle gehend:

 

Das Schloss in Donaueschingen
Das Schloss in Donaueschingen

INFO: Alle Fotos wurden mit einer Canon PowerShot G2 aufgenommen und lassen sich durch Anklicken vergrößern. Nicht alle Bilder wurden mit Bildunterschriften versehen.


 

Nach einer Weile mache ich mich wieder auf Richtung Schloss. Dabei komme ich an einem Souvenirladen vorbei, der sich in einer kleinen Passage mit Arkaden befindet.

 

 

Gegenüber befinden sich das Schlossgebäude und die Kirche St. Johann. Die Kirche wurde zwischen 1724 und 1747 im Stil des böhmischen Barocks erbaut. Die Türme von St. Johann gelten als Wahrzeichen der Stadt Donaueschingen. Das Patronatsrecht dieser wundervollen Kirche liegt bei dem Haus der Fürsten von Fürstenberg. Die Familie Fürstenberg ist in der Stadt ansässig und bewohnt das dortige Schloss Fürstenberg.

 

Die Kirche St. Johann:

Die eingemauerte Landkarte
Die eingemauerte Landkarte

 

 

Die Donauquelle:

 

Ich möchte den für die Öffentlichkeit frei zugänglichen Teil des Parks Fürstenberg besuchen. Bevor ich dies jedoch tue, schaue ich mir die Donauquelle an. Der Zugang wurde aufwendig ausgebaut. In diesem Bereich ist eine große Landkarte eingemauert. Hier sieht man, durch welche Staaten der Fluss fließt. In acht Sprachen wird die Bezeichnung der Donauquelle dort aufgeführt. In der Quelle befindet sich Regenwasser aus dem Schwarzwald, das in der Erde versickert. Das Wasser fließt unterirdisch bis zum Rande des Schwarzwaldes und tritt in Donaueschingen als Donauquelle wieder zutage. Die Quelle selbst liegt im Schlosspark.


Um in den öffentlichen Teil des Schlossparks zu gelangen, muss ich um das Gebäude des Schlosses gehen. Dabei komme ich unter anderem an dem Ehrenmal, an dem Verschuer’schen Haus und dem Laßberg’schen Haus (Wohnhäuser fürstlicher Bediensteter) sowie an dem alten Reitstallgebäude vorbei. Danach schlage ich den Parkweg rechter Hand ein. Begleitet werde ich von der Brigach, die seitlich des Parks fließt.  

 

 

 

 

Aus einem großen Teil eines sumpfigen Gebietes in Brigachnähe entstand im 18. und 19. Jahrhundert der Schlosspark und sollte der Gesundheit der Bürger dienen. Bemerkenswert ist der Wasserreichtum dieses Areals. Die vor Ort befindlichen Wasserflächen und die heimischen Tiere sind ein Zeugnis dafür, dass sich hier einst nur Sumpf im Urstromtal der Donau befunden hat. Die Parkfläche ist groß, es gibt viel zu entdecken. Man kann dabei leicht die Orientierung verlieren. Zum Glück gibt es Wegweiser, die einem helfen, wieder auf den rechten Weg zu kommen. Als ich mich eine Weile im Park aufhalte, fängt es leider an zu regnen. Ich beschließe, wieder Richtung Parkplatz zu gehen.

 

 

Der Fürstenbergische Park:


 

Bevor man den Park verlässt, blickt man auf das schöne Schlossgebäude. Es wurde um 1723 im französischen Stil des Historismus erbaut. Zwischen 1892 und 1896 erhielt es sein heutiges Aussehen. Es ist der Stammsitz des Fürstenhauses Fürstenberg. Besichtigen kann man das Schloss nur an einzelnen Terminen.

 

Eindrücke vom Schlossgebäude:

 

 

Auf dem Weg zu meinem PKW besuche ich noch ein Café und versüße mir bei einem Stück Kuchen und einem leckeren Tee den Besuch in Donaueschingen. Ich werde in diese schöne Stadt zurückkehren, denn ich habe noch nicht alles gesehen und habe noch Einiges zu entdecken. Tschüss Donaueschingen, bis zum nächsten Mal.....


Eindrücke von Donaueschingen in Schwarz-Weiß:

 


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