Winterliche Augenblicke Tribergs & Umgebung

Das Ehrenmal Tribergs
Das Ehrenmal Tribergs

 

Triberg im Schwarzwald ist ein Städtchen, das wegen seiner Wasserfälle berühmt ist. Hier befinden sich die höchst gelegenen Wasserfälle Deutschlands. Diese werden jährlich von vielen Touristen besucht und bewundert.

Die kleine Stadt liegt im südlichen Teil des mittleren Schwarzwalds in 600 bis 1038m Höhe im Naturpark Südschwarzwald und wird auch als Tor zum Südschwarzwald bezeichnet. Es befindet sich in einer tief eingeschnittenen Tallage.

In Triberg liegt das Naturschutzgebiet Schlossberg-Hauberg und hier findet man auch die Landschaftsschutzgebiete Triberger Wasserfälle und Prisenbach und Hirzwald-Lägerfelsen vor. Darüber hinaus hat der Ort Anteil am Vogelschutzgebiet Mittlerer Schwarzwald.

 

Geschichte:

 

Erstmals erwähnt wurde Triberg im Jahr 1239 in einer Urkunde, in der ein Ministeriale Peter von Triberc genannt wird. 1330 erfolgte zum ersten Mal die Erwähnung Tribergs als Stadt, 1349 wurde erstmals das möglicherweise schon länger bestehende Marktrecht erwähnt. Von 1355 bis 1797 gehörte die Stadt zum Hause Habsburg und damit zum österreichischen Herrschaftsgebiet Vorderösterreich. 1805 kam Triberg kurzzeitig zum Herzogtum Württemberg, 1806 dann zum Großherzogtum Baden.

Ein Stadtbrand zerstörte die Stadt im Jahr 1826 nahezu komplett. In den Jahren danach wurde die Stadt als Planstadt im klassizistischen Stil wieder aufgebaut. Im Jahre 1884 errichtete Triberg die erste öffentliche elektrische Straßenbeleuchtung in Deutschland; der Strom wurde an den über 150 m hohen Wasserfällen gewonnen.

Den Namensbestandteil im Schwarzwald führt die Stadt seit dem 20. Juni 1963.

(Infoquelle: Wikipedia)

 

 Triberg & Umgebung im winterlichen Zauber:

(Alle Fotos wurden mit einer Nikon Coolpix P950 & einer Nikon Coolpix P7100 aufgenommen & lassen sich durch Anklicken vergrößern)

 

Die Triberger Wasserfälle im Schwarzwald
Die Triberger Wasserfälle im Schwarzwald

Die Triberger Wasserfälle:

 

Nach einer alten Sage fließen tief verborgen im Schwarzwald, hinter den drei Bergen, die Tränen der stolzen Gutta von Triberg. Durch einen Schwur zu einem Felsen versteinert, weint sie immerzu und lässt so die Gutach entspringen, die sich als Triberger Wasserfall in die Tiefe stürzt.

 

Die bei Triberg im Schwarzwald gelegenen Triberger Wasserfälle gehören mit ihren insgesamt 163 Metern Fallhöhe zu den höchsten und bekanntesten Wasserfällen Deutschlands. Nachdem die Gutach sich aus den Bächen der vielen Muldentäler der Schönwalder Hochfläche formiert hat, stürzt sie über mächtige Granitstufen in einen bewaldeten Talkessel, der sich unmittelbar in die Ortsmitte von Triberg öffnet. Die Triberger Wasserfälle gliedern sich in zwei Kaskadengruppen: Die oberen Fälle mit drei Hauptstufen fallen von 872 m auf 856 m ü. NHN (Normalhöhennull). Nach einem steilen Sturzbachabschnitt folgen die bekannten siebenstufigen Hauptfälle, die auf einer Laufstrecke von ca. 230 Metern von etwa 805 m auf 713 m ü. NHN abstürzen.

 

Auf zum Teil gut ausgebauten, asphaltierten Wegen mit zwei Holzbrücken kann man die variationsreichen Abstürze erwandern. Sie sind bis 22:00 Uhr beleuchtet, auch im Winter teilweise begehbar und bieten einen besonderen Anblick, wenn die Fälle vereist sind.

 

Die Wasserfälle sind durch die Ionisierung der Luft heilsam bei Erkältungs- und Asthmaerkrankung

 

 

Entstehung /Geologie:

 

Der Triberger Wasserfallkessel liegt, zusammen mit dem benachbarten Bergsee, in einer Reihe eiszeitlicher Karformen (kesselförmige Eintiefungen an Berghängen unterhalb von Gipfel- und Hanglagen), die in typischer Weise in den nordöstlichen Abhang der Schönwalder Hochfläche eingetieft sind. Dieser steile, in Triberg Wasserfallberg genannte Abhang gehört zu einer ausgeprägten, geradlinigen Talung (talähnliche Landform, die typisch für die Zerrüttungszone einer tektonischen Bruchstelle ist), die quer zur nordöstlichen Fließrichtung der Gutach verläuft (Linie Schonach-Geutsche) und am Schnittpunkt mit der Gutach den Triberger Talkessel bildet. In diesen Talkessel stürzen ebenso wie die Gutach, wenn auch weniger spektakulär, die beiderseits einmündenden Bäche der querenden Talung, die Schonach (Gleitfall von 8 Metern Höhe) und der Prisenbach (kleine Kaskaden), beide inmitten städtischer Bebauung. Eine solche Situation mit zueinander gerichteten Talstufen ist typisch für eine Konfluenzstufe (Geländestufe) eiszeitlicher Gletscher. Die karartigen Formen einschließlich des Wasserfallkessels haben ihre letzte Überformung wahrscheinlich noch im Hochglazial der Würm-Eiszeit erhalten, die tiefer liegenden Talstufen nur in älteren, ausgedehnteren Vereisungen.

Einen wichtigen Beitrag zur Steilheit des Triberger Talkessels leistet auch die 1,5 km unterhalb der Wasserfälle querende Kesselberg-Verwerfung, die sich durch eine 50–100 m hohe Geländestufe abzeichnet und entsprechend auch das Gefälle der Gutach verstärkt hat.

Die recht unterschiedlichen Formen der Einzelstufen sind gut erkennbar vorgezeichnet durch das weitständige Kluftmuster (Trennflächen im Gestein) im umgebenden sogenannten Triberger Granit. Die größeren der Kaskaden haben darüber hinaus eine gewisse Selbstverstärkungstendenz, da die Erosion in den Gumpen (beckenartige Strudeltöpfe) am Fuß solcher Stufen am stärksten wirkt.

(Quelle/Text: Wikipedia & Schwarzwälder Bote)

 

 

 

"Wer sich für die Natur keine Zeit nimmt, wird sie auch nie richtig verstehen lernen."

(Homepageherausgeberin, *1966)

 

 


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