
An der Breg führt ein schöner Wander- und Fahrradweg entlang. Die Breg ist ein 46 km langer Fluss, der bei Donaueschingen mit der Brigach zur Donau zusammenfließt. Die Quelle, die auch als Donauquelle bezeichnet wird, befindet sich in der Nähe der Martinskapelle nordwestlich von Furtwangen.
Ich habe das Gewässer ein kleines Stück begleitet und habe mich dort umgeschaut.
Es ist früh am Morgen, als ich den PKW an einem Parkplatz in der Nähe des Flusses abstelle. An dieser Stelle mündet die Linach in die Breg.
Es ist bitterkalt. In der Nacht hat es noch leichten Bodenfrost gegeben. Als ich mich auf den Weg Richtung Hammereisenbach mache, sind es gerade einmal 2°C. Dort, wo die Sonne über die Hügel lugt, bringt sie ein wenig wohltuende Wärme.
Es gibt auf dieser Strecke zwei Brücken, die einen Blick von oben auf die Breg erlauben. Es ist wunderschön anzuschauen, wie das Sonnenlicht langsam hervorkommt und den Fluss teilweise in goldene Farben taucht.
Goldene Momente:
An den Stellen, wo die Sonnenstrahlen die Erde noch nicht treffen, ist es kalt. Die grünen Ufer der Breg sind von einem leichten frostig nassen Mantel umhüllt. Dunst und leichter Nebel begleiten das fließende Gewässer.
Kalte morgendliche Augenblicke am Fluss:
Als ich in Hammereisenbach eintreffe, schmücken hier und da ein paar Wolken den Himmel.
Gegenüber der Ortschaft liegt der Friedhof, in dem ein besonderes Areal für die Beisetzung der Bewohner der Behinderteneinrichtung Fischerhof geschaffen wurde. Die Gräber sind mit geschnitzten Holzstelen versehen. Diese wurden vom ortsansässigen Künstler Wolfgang Kleiser geschnitzt.
Ich beschließe, nach Hammereisenbach zu gehen. Ein kleiner Fluss mit dem Namen Eisenbach (der rechte Oberlauf des Hammerbaches) fließt durch die Ortschaft. Ein Teil seines Wassers wird durch einen künstlich geschaffenen Kanal umgeleitet. In einem Sammelbecken wird das Wasser aufgestaut, das durch ein Wehr immer wieder abgeleitet werden kann.
In der Nähe des Staubeckens befindet sich ein altes Haus, das langsam zerfällt.... ein Lost Place. Betreten konnte ich es nicht. Ich habe jedoch von außen einige Aufnahmen machen können.
Lost Place:
Ich halte mich nicht mehr lange im Ort auf, denn ich möchte zurück und noch den Weg nach Vöhrenbach gehen. Die Bewölkung nimmt langsam zu. Sonne und Wolken wechseln sich ab. Dadurch entstehen sehr unterschiedliche Lichtverhältnisse. Wenn die Sonne hervorkommt, taucht sie die Landschaft in grelles Licht. Nicht gerade optimale Voraussetzungen, um Fotos zu schießen.
Man sollte stets wachsam sein, wenn man Landschaften erkundet. Ich konnte beispielsweise auf meiner Tour einen Neuntöter, einen Gimpel und einen Buchfink beobachten. Die Tiere sind nicht leicht zu fotografieren. Sie sind wild und scheu. Schön, wenn man sie doch noch vor das Objektiv bekommt.
Vogelbeobachtungen:
Beobachtungen eines Buchfinken:
Es ist herrlich und es sind kaum Menschen unterwegs. Ich begegne hin und wieder Bikern, die die Bregtalfahrradroute entlang fahren. Am Wegesrand wachsen Wildblumen wie Lichtnelken, Sumpfdotterblumen (in schattigen und an feuchten Stellen), Löwenzahn, Wiesenkerbel, Scharfer Hahnenfuß, Bach-Nelkenwurz, Wiesen-Storchschnabel und diverse Gräser. Es ist unbeschreiblich, was die Natur einem bietet.
Die Berghänge am Rand des Pfades bestehen aus Felsen, Sträuchern, stehen gelassenen Baumstümpfen und hochgewachsenen Fichten.
Aus ihren dunkleren Arealen fließen kleine Bäche den Hang hinunter und nähren mit ihrem Wasser zusätzlich die Breg. Diese Orte bergen etwas Mystisches und Geheimnisvolles in sich.
Nach einer ganzen Weile erreiche ich schließlich Vöhrenbach. Das Städtchen liegt im Tal der Breg zwischen Furtwangen und Villingen-Schwenningen.
Ich gehe in die Stadt, verweile jedoch nicht lange, denn die Zeit ist wie im Flug vergangen. Demnächst werde ich mich hier einmal näher umschauen und von hier aus Richtung Furtwangen laufen, um an die Quelle der Breg zu gelangen.
Jetzt geht es zunächst wieder zurück zum Ausgangspunkt, wo meine Unternehmung früh am Morgen begonnen hat. Vor Ort mache ich noch einige letzte Aufnahmen. Es ist ein kleines Lost Place nämlich das alte Strom-Übergabehaus der Linachtalsperre. Was waren das noch für Zeiten...
Das alte Übergabehaus:
INFO: Alle Aufnahmen wurden mit einer Nikon D7200 gemacht. Alle lassen sich durch Anklicken vergrößern. Einige wurden mit Bildunterschriften versehen.
Ich habe auf meiner Tour zwei ältere TAMRON Objektive genutzt:
- TAMRON AF Aspherical XR Di LD (IF) 28-300mm; 1:3,5-6,3 Macro (für Vollformat & APS-C)
- TAMRON AF Aspherical XR Di II LD (IF) 18-200mm; 1:3,5-6,3 Macro (für APS-C)